Die Teilnahme an §14a EnWG

[Marty56]

EVCC soll jetzt ja die Steuerung nach §14a EnWG unterstützen.

Mein Netzbetreiber (SWM München) schreibt.
"Die Teilnahme an §14a EnWG ist für alle steuerbaren Verbrauchseinrichtungen über 4,2 kW verpflichtend. Wir werden vom zuständigen Netzbetreiber informiert, wenn Ihr Gerät nach Anmeldung durch Ihren Elektro-Installateur in Betrieb genommen wird."

Ok. den Satz verstehe ich nicht, weil der Netzbetreiber der SWM ist, und der scheint sich wohl selber zu informieren.???
Anyway.

1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich einen Elektro-Installateur finde, der sich mit evcc auskennt und meine "Wallbox in Betrieb" nimmt.
2. Außerdem, was würde mich daran hindern, die Steuerung im Yaml File einfach wieder auszuschalten, nachdem die Meldung an den Netzbetreiber gemacht wurde. D.h. wie kann verhindert bzw. überprüft werden, dass der Nutzer verminderte Netzentgelte erhält, aber seine Wallbox doch nicht runterregelt.

Mir ist deshalb total unklar, was die Motivation bei EVCC ist, diese §14a EnWG Steuerung zu unterstützen.
Wollt Ihr den Stack an Gerätehersteller lizenzieren, die ihn mit für den Anwender nicht länderbarer Yaml Konfiguration, benutzen?

Wie soll das Ganze praktisch gehen?

[VolkerK62]

Ein Wallbox muss angemeldet sein. Das war auch vorher schon so.
Ich habe meinen Netzbetreiber darüber informiert, dass ich freiwillig an §14a EnWG teilnehmen möchte und die Steuerung selber (EMS) übernehme.
Darauf kam nur die Nachfrage, ob ich außer der bekannten Wallbox noch andere Geräte betreibe, die davon betroffen sind.
Fertig war das Thema.

Wenn du das selber über EMS regelst, bist du für die korrekte Umsetzung einer Steuerungsanweiseung verantwortlich.

Der Betreiber hat sicherzustellen, dass die für das Mess- bzw. Steuerungskonzept erforderlichen technischen Einrichtungen eingebaut und jederzeit technisch betriebsbereit sind sowie dass der seitens des Netzbetreibers vorgegebene gewährte netzwirksame Leistungsbezug nicht überschritten wird.
Quelle: BK6-22-300 Pkt. 4.6

[kaimundo]

@VolkerK62

Sagmal wie sieht das Praktisch aus, woher bekommt EVCC das Signal vom Netzbetreiber dass runterzuregeln ist? Das muss ja irgendwoher von irgendwie technisch gelöst werden oder?

[VolkerK62]

Da hab ich auch nur rudimentäre Kenntnisse.
Zum SmartMeter gehört eine sogenannte "Steuerbox".
Die bietet zwei Möglichkeiten.

• Relais: dazu ist in evcc einen "Eingang" hergestellt worden. Ob man das Relais der Steuerbox abgreifen und "übersetzen" muss oder ob der Schaltzustand evtl auch digital kommt, weiß ich nicht.
• digitale Schnittstelle (vmtl. EEBUS): dazu wird die Steuerbox ins Netzwerk eingebunden und spricht dann mit evcc

Beim Relais gibt es dann nur "keine Einschränkung" oder "volle Reduzierung".
Bei der Schnittstelle kann der Netzbetreiber auch einen individuellen Wert vorgeben, der größer als das Minimum ist.

[horstvogel]

Ein Wallbox muss angemeldet sein. Das war auch vorher schon so. Ich habe meinen Netzbetreiber darüber informiert, dass ich freiwillig an §14a EnWG teilnehmen möchte und die Steuerung selber (EMS) übernehme. Darauf kam nur die Nachfrage, ob ich außer der bekannten Wallbox noch andere Geräte betreibe, die davon betroffen sind. Fertig war das Thema.

Wenn du das selber über EMS regelst, bist du für die korrekte Umsetzung einer Steuerungsanweiseung verantwortlich.

Der Betreiber hat sicherzustellen, dass die für das Mess- bzw. Steuerungskonzept erforderlichen technischen Einrichtungen eingebaut und jederzeit technisch betriebsbereit sind sowie dass der seitens des Netzbetreibers vorgegebene gewährte netzwirksame Leistungsbezug nicht überschritten wird.
Quelle: BK6-22-300 Pkt. 4.6

Ich würde mal sagen, dass für die Umsetzung der Maßnahme immer der Kunde verantwortlich ist. Das kann doch nur der sein, der Gateway Admin, sendet über den Netzbetreiber oder über den Energielieferanten doch nur das Signal zur Steuerbox und danach kann doch nur der Kunde umsetzen, egal ob EMS oder direkt die Wallbox etc.

[olikra]

@VolkerK62 Hat sich der Netzbetreiber denn schon geäussert, wann die notwendige Hardware kommt?

@Marty56 evcc wird wahrscheinlich vornehmlich von Enthusiasten eingesetzt und weniger von Lieschen Müller und Otto Meier. Und diese Enthusiasten haben zum Teil verstanden, dass netzdienliches Verhalten durchaus vernünftig ist. Warum sollten diese die Vergütung "kassieren" und die Grossverbraucher wieder von der Steuerung nehmen?

[VolkerK62]

@olikra nein. Man kommt auf mich zu, kann aber dauern. Unabhängig davon bekomme ich die Erstattung.

Jeder, der mehrere steuerungspflichtige geräte betreibt, oder EIgenerzeugung hat, sollte die Steuerung selber per EMS betreiben:

4.4. Arten der Ansteuerung: Direktansteuerung und Steuerung mittels EMS
Ziffer 4.4. eröffnet dem Betreiber einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung im Rahmen der Einrichtung der netzorientierten Steuerung die Auswahl aus zwei unterschiedlichen Arten der Ansteuerung.
So besteht nach Ziffer 4.4.a. einerseits die Möglichkeit, dass die vom Netzbetreiber ausgegebene Leistungsvorgabe unmittelbar an die einzelne Verbrauchseinrichtung weitergegeben wird. In diesem Fall der so genannten Direktansteuerung führt der Ansteuerungsbefehl unmittelbar zur Reduktion des Leistungsbezuges der Anlage. Auf diese Weise wird durch absolute Limitierung des Leistungsbezuges der Anlage sichergestellt, dass somit auch der Netzanschlusspunkt durch diese steuerbare Verbrauchseinrichtung nicht höher belastet werden kann als vorgegeben. Der Vorteil dieser Variante dürfte für viele Betreiber in der Ersparnis separater Steuerungstechnik bestehen. Sie dürfte hauptsächlich dann attraktiv sein, wenn hinter einem Netzanschluss nur eine oder zwei steuerbare Verbrauchseinrichtungen betrieben werden und auch keine Eigenerzeugung erfolgt.
Die Variante in Ziffer 4.4.b. ist dagegen auf komplexere Anlagen, insbesondere in Kombination mit Eigenerzeugung und/oder Speichern zugeschnitten. Hier kann der Betreiber eine Bündelung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und deren Koordination durch ein EMS vornehmen. In diesem Fall übergibt der Netzbetreiber gleichsam am Netzanschlusspunkt („steuerbarer Netzanschluss“) einen gesamthaften Sollwert für den maximalen netzwirksamen Leistungsbezug aller koordinierten Anlagen. Ein EMS hat sodann den Wert zu übernehmen und die kundenanlageninterne Koordination des Bezugs der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen sowie die kundenanlageninterne Nutzung eventuell dort erzeugter Energiemengen durch geeignete technische Maßnahmen sicherzustellen.
Dieses Modell hat im Vergleich zur Direktansteuerung einerseits den Vorteil, dass die auch im Ansteuerungsfall mindestens zu gewährende netzwirksame Bezugsleistung nicht an einzelne Anlagen gebunden ist, sondern gesamthaft für alle vom EMS koordinierten Anlagen gilt. Der Betreiber kann somit über das EMS selbst entscheiden, wann und in welcher Reihenfolge die verfügbare Bezugsleistung auf einzelne steuerbare Verbrauchseinrichtungen aufgeteilt wird. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, auch zeitgleiche Eigenerzeugung oder Ausspeicherung aus Stromspeichern in den vorhandenen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zu nutzen. Dies ermöglicht somit, dass die einzelne steuerbare Verbrauchseinrichtung im Falle einer objektiv erforderlichen Leistungsreduzierung (kundenanlagenintern) eine höhere Leistung beziehen kann, wenn diese beispielweise aufgrund gleichzeitig hinter dem Netzanschluss erzeugter Energie im Saldo am Netzverknüpfungspunkt einen geringeren netzwirksamen Effekt aufweist. Daher bietet sich etwa für Fälle mehrerer steuerbarerer Verbrauchseinrichtungen und/oder gleichzeitig hinter einem Netzanschluss erzeugter Energie oder aus einem Speicher entnommener Energie der Einsatz eines EMS zur kundenanlageninternen Koordination der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen sowie eventuell dort erzeugter Energiemengen an. Dies ermöglicht es dem Betreiber, den gewährten gesamthaften Sollwert der netzwirksamen Bezugsleistung vollständig für den Betrieb einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung einzusetzen oder diese zwischen den steuerbaren Verbrauchseinrichtungen nach seinen Bedürfnissen zu verteilen. Darüber hinaus wird es auch ermöglicht, dass Energie, die zeitgleich in der Kundenanlage hinter diesem Netzanschluss erzeugt bzw. aus einem Speicher zur Verfügung gestellt wird, stets vorrangig und unbeeinflusst durch evtl. netzorientierte Steuerungsmaßnahmen des Netzbetreibers innerhalb der Kundenanlage eingesetzt werden kann.

[olikra]

@VolkerK62 Modul 1 oder Modul 2 bei der Vergütung gewählt? HIntergrund ist, dass ich gerade erwäge auch freiwillig in den 14a Modus zu wechseln...

[VolkerK62]

Puh, keine Ahnung, welches Modul. Die Pauschale.

[olikra]

Also Modul 1. Wird hier auch so sein, da das Auto aufgrund des aktuellen Nutzungsprofils nur einmal pro Woche geladen werden muss. Achtung Satire: "Die Anlage produziert soviel Energie am Tag, das ich jeden Abend den überflüssigen Strom aus dem Keller pumpen darf."

[wolfgangr]

Sehe ich das richtig: evcc ist dann das Energiemanagementsystem aka EMS i.S. der Regelung?
Und wir alle zusammen hoffen, daß die berüchtigte Zertifizierungswut der Deutschen diesmal ausnahmsweise unterbleibt?

Zitat

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Aktuelles_enwg/14a/start.html

Wenn der Ladevorgang eines Speichers sich auf den netzwirksamen Leistungsbezug, d. h. auf die Leistung, die aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, auswirken kann, unterfällt er der Teilnahmeverpflichtung. Das gilt auch dann, wenn der Stromspeicher softwareseitig gegenwärtig auf die reine Einspeicherung etwa von PV-Energie programmiert ist.
Hintergrund
Eine derartige Nutzungsform könnte durch geänderte Betriebseinstellungen kurzfristig auf die Beladung aus dem Netz umgestellt werden, ohne dass dies nachvollzogen werden könnte.

Sobald die BNA die selbe Denke auf die EMS anwendet, sehe ich duster.

Andererseits - wenn der Speicher noch mal 4,2 kW "dimm-Bezugsrecht" in den EMS-Topf bringt, ist das ja auch OK.

[cschlipf]

Ein interessanter Artikel zum Thema: https://www.pv-magazine.de/2024/09/26/der-paragraf-14a-enwg-wird-heisser-gekocht-als-gegessen/

In dem Fall geht es um clever-pv, welches auch schon die Voraussetzungen erfüllt.

Habe auch mal meinen Netzbetreiber (hier: Netze-BW) angeschrieben.

[VolkerK62]

Die Frage hab ich dann auch gestellt. Noch keine Antwort.
Ich vermute, die sind mit diesem Thema noch nicht so bekannt.
Auf meine Ur-Frage, ob es bei denen bekannt ist, dass ich Modul 1 nutze, kam als Antwort, dass solle ich meinen Netzbetreiber fragen.

[kaimundo]

Was ist ein "Berechtigungsnachweis"?

Passierschein A38

[he-so]

trotzdem verlangen die jetzt von mir noch einen Berchtigungsnachweis.

Stell denen doch einen Berechtigungsnachweis aus?

[VolkerK62]

OMG .... Bürokratie und Digitalisierung.
Mein alter Stromversorger hat mir jetzt die Jahresabrechnung geschickt ... OHNE Netz-Reduzierung.
Grund: Mein Netzbetreiber hat (schon länger) "Softwareprobleme" in Bezug auf Stammdatenänderungen. Deshalb wissen meine Stromversorger noch von nix.

[WolfImBusch]

Genau das ist mir gestern auch passiert. Von meinem im Juli 2024 installiertem iMSys wusste mein alter Energieversorger "noch" nichts (ich hatte das zwar dort gemeldet aber wurde abgewimmelt, weil das ja "in Kürze" der Netzbetreiber meldet) und viel schlimmer: mein Stromverbrauch zum 31.12.2024 wurde geschätzt - natürlich viel zu hoch ... Energiewende ist echt anstrengend... 🤪

[Webwanze]

Mein VNB wird mir auch ein intelligentes Messsystem incl. Steuerbox einbauen. Dazu wurde bereits alles vorbereitet, incl. einem 'Boilerrelais'. Dieses soll dann verplompt werden und von der Steuerbox angesteuert werden.

Kann ich nicht ohne Steuerbox auskommen (Kosten!) und die notwendigen Infos direkt über das Gateway auslesen? Da gibt es doch auch eine Netzwerkschnittstelle? Oder liegt das Steuersignal und der entsprechende Netzwerkanschluss (EEBus?) nur auf der Steuerbox an?

Sorry für die blöde Frage, aber bisher habe ich niemanden getroffen, der bereits ein echtes intelligentes Messsystem gesehen hat :-)

[nicx]

@Webwanze nein, du brauchst immer eine Steuerbox. Die "Netzwerkschnittstelle" des Smart Meter Gateways ist ein HAN Port und kein Ethernet-Port. Das sind 2 Paar Schuhe :) Das Gateway kommuniziert meinem Verständnis nach über HAN mit der Steuerbox, und von dort kann es dann entweder an ein Relais oder über EEBUS weitergehen. EEBUS läuft dann über Ethernet TCP/IP, das wäre dann der Port an der Steuerbox für das LAN Kabel.

Achtung: Auch wieder nur laienhaftes Wissen aus dem Internet zusammengesucht :)

[nicx]

Kommt man denn dann wenigstens an diese Ethernetbuchse an der Steuerbox dran? Oder muss da ein Ethernetkabel incl. Spezialgedöns im Kasten an den Zählerplatz gelegt werden?

Wenn ich mir die Steuerbox von Theben (Typ SX) ansehe, so hat diese lediglich 2 RJ45-Buchsen. HAN-CLS.

Da schaust du glaube ich auf das Theben CX, das ist das Gateway. Beim SX, der Steuerbox, ist der Ethernet Port nach oben ausgeführt und zugänglich: https://www.theben-se.de/produkte/

[DerAndereAndi]

Es gibt für meine SMGWs "Aufsteckmodule" (Mehrwertmodul genannt), welche dann aber nur eine digitale Schnittstelle zu den SteuVEs bereitstellen (z.b. EEBUS). Wenn man ein Relais braucht, ist es immer ein extra Gerät -> Steuerbox.

[Webwanze]

@DerAndereAndi
Spart dir solch ein Mehrwertmodul dann was an der Zählergebühr ein?

@nicx
Du hast Recht. Ich hatte mir die Installationsanleitung des SX angesehen. Da ist diese Schnittstelle nicht gezeigt/beschrieben.

[DerAndereAndi]

Das hat damit nichts zu tun. Zählergebühr ist nur relevant wenn man Modul 2 wählt, wo man die SteuVE an einen eigenen Zähler anschließt.

[Webwanze]

Wird bei mir Modul 1. Evtl später noch Modul 3.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich die Steuerbox auch noch extra zahlen darf.

Btw.
Ich habe noch einen zweiten Zähler für eine alte, kleine Volleinspeiseranlage im Schrank. Wird der dann normalerweise auch mit an das Smartmeter Gateway mit angeschlossen?

[Silencer80]

Hallo zusammen,

ich bemühe mich gerade um imSYS & Steuerbox bei der Westnetz. Bei der Recherche dazu bin ich auf die aktuellen Schulungsunterlagen für Installateure gestoßen, die (vielleicht noch) öffentlich zugänglich sind:

https://www.westnetz.de/content/dam/revu-global/westnetz/documents/onlineportale/aktuelles/installateur-schulung-paragraph-14aEnWG.pdf

Vielleicht kennt ihr dieses Dokument noch nicht.
Wer sich dafür interessiert, sollte das Dokument mal schnell laden/sichern. Das Ganze wird sehr gut und verständlich erklärt.
Ich finde vor allem die Seite 50 ausgesprochen erhellend! :-)

Beste Grüße!
-Boris

[VolkerK62]

Zum Thema "Zählerplätze in Bestandsanlagen"
https://www.youtube.com/watch?v=-YMaJLAD8yc

[olikra]

@VolkerK62 Hast Du mittlerweile die Steuerbox erhalten?

[VolkerK62]

nein. im Januar war der letzte Kontakt. Seidem Stille.
Da ich mittlerweile auch wieder davon weg bin, einen dynamischen Tarif nutzen zu wollen, hab ich da auch keine Eile mehr.

[MotoPil]

Hallo Zusammen,
Gibt es hier bereits Erfahrungen mit der LVN hinsichtlich SMGW und der Steuerbox?

Meine WB wurde vor 2024 iBn genommen, die PV in 10.2024.
Die Netzentgelte möchte ich natürlich gerne zeitlich gesteuert reduziert sehen nach Modul 1.
Die LVN meinte am Telefon, dass das Risiko des Dimmens sowieso gegen 0% geht, da ansonsten entsprechende Maßnahmen seitens LNB verpflichtend und zeitnah umzusetzen seien.
Allerdings konnte er mir am Telefon nicht erklären, was genau die Anforderungen seien, die WB anzusteuern.
Auf mich war da der Eindruck maßgebend, dass seitens LVN noch keine große Ahnung hinsichtlich der Umsetzung §14 EnWG vorliegt.

[he-so]

Ich glaube ihr bringt Schnittstelle vs. Protokoll durcheinander: Die HAN Schnittstelle ist zwar Ethernet, spricht aber nicht das TCP/IP Protokoll.

Doch, über HAN sprechen die sehr wohl tcp, schau dir das manual an. Da steht wie du dein Laptop dafür konfigurieren sollst, IP Adressen etc. Da hast du per Browser Zugriff auf die Verbrauchsdaten. Und das ohne Steuerbox!

Übrigens läuft auch EEBus (über das HAN) letztlich über tcp/ip, so ist es ja auch in evcc implementiert.

[cschlipf]

Ich glaube ihr bringt Schnittstelle vs. Protokoll durcheinander: Die HAN Schnittstelle ist zwar Ethernet, spricht aber nicht das TCP/IP Protokoll.

Doch, über HAN sprechen die sehr wohl tcp, schau dir das manual an. Da steht wie du dein Laptop dafür konfigurieren sollst, IP Adressen etc. Da hast du per Browser Zugriff auf die Verbrauchsdaten. Und das ohne Steuerbox!

Übrigens läuft auch EEBus (über das HAN) letztlich über tcp/ip, so ist es ja auch in evcc implementiert.

Dann ändere doch mal die IP Adresse oder lass dem SMGW eine neue IP per DHCP geben, damit sie mit Deinem Netzwerk reden kann ;-)

[he-so]

Sobald ich eins habe, ja. Aber bisher hat niemand gemerkt, dass ich alle Kriterien für das ImSys erfülle. Also, Füße still halten.

[wolfgangr]

guckt doch mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Home_IP

Weitere Keyfeatures sind:

• mDNS ermöglicht eine schnelle Identifizierung und Discovery
  

• Effiziente Reconnection dank TLS Session Resumption.
  

• Websockets ermöglichen unverzögerten Zugriff vom autorisierten Webserver durch die Firewall.
  

Dadurch bietet SHIP eine sichere TCP/IP-basierte Geräteschnittstelle ohne Broker oder andere Single-Point of Failure.

(dieses ship ist der unterste Layer von EEBus, quasi OSI 8)

Das ist genau das autodiscovery-Geschlampe, welches jedem Netzwerker die Zornesröte ins Gesicht treibt, wenn sein 3-PC-Heimnetz in die Dutzende wächst. Wenn dann alle WIN$-Rechner, Drucker, China-Cams, Tuya-Devices... genauso wie ein SMA-Homemanager ins Netz schreien (Verzeihung, multicasten) nach dem Motto "wo ich bin gelten meine Regeln", dann ist das Chaos perfekt.

In einem Einfamilienhaus kommt man da vielleicht mit einer Netzsegmentierung mit Kabelrolle und Mauerdurchbruchbohrere vielleicht noch auf die Reihe. In einem landwirtschaftlichen Grundstück (wie bei mir) hilft nur ein Minibagger - oder Netzsegmentierung in vlans.

Zur Frage "ist das jetzt TCP/IP":
https://de.wikipedia.org/wiki/EEBUS#Struktur_von_EEBUS

Der graue Layer ganz unten im Bild sind die bekannten 7 OSI-Layer - davon können die unteren 4 TCP/IP sein

[he-so]

SHIP (Akronym für Smart Home IP) ist ein TCP/IP-basiertes, verschlüsseltes Transportprotokoll

[volkerwetter]

Mich würde interessieren, ob es eine SW (oder VM oder Container) gibt, die die EEBus Steuersignale der Steuerbox simulieren kann. Bei der Anmeldung der Wallboxen musste ich ja eine ID (SKI) angeben, die ich ja nach meinem Verständnis im evcc konfigurieren kann. Grundsätzlich würde ich das ja gerne mal testen wollen, falls mein Netzbetreiber tatsächlich mal mit SMGW und Steuerbox um die Ecke kommen sollte. Ist sowas schon jemandem iwo begegnet ?

[rnndchsrl]

Hiermit konnte ich die die Drosselung via EEBUS simulieren, das stammt von @DerAndereAndi https://github.com/enbility/eebus-go

Gerne auch hier im Faden mal ab diesem Beitrag starten: #15139 (comment)

[meisel2000]

Oder schaue mal hier:
enbility/eebus-go#151 (comment)

[volkerwetter]

Danke Euch. Schaue mir das am Wochenende mal genauer an. Sieht ja vielversprechend aus.

[flixhsw]

Laut meinem Netzbetreiber (Syna) muss als Vorbereitung für EE-Bus das "Netzwerkkabel im AAR auf einen Überspannungsschutz mit RJ45-Buchse" aufgelegt werden. Was verwendet ihr da als Überspannungsschutz mit Hutschienenmontage? Die Produkte der Firma Dehn scheinen mir ungeeignet, weil sie davon ausgehen, dass die Hutschiene geerdet ist. Was im AAR definitiv nicht zutreffend ist.

Mein Elektriker zuckt nur mit den Achseln, ich soll einfach ein Koppelrelais verwenden. EE-Bus ist Neuland ...