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Luftfeuchte Korrektur

reuben honigwachs edited this page Jul 15, 2018 · 18 revisions

Language: EN

Abhänging von der Luftfeuchtigkeit und der Partikelzusammensetzung kondensiert eine bestimmte Menge Wasser an den Feinstaubpartikeln. Dadurch wird der Wirkungsquerschnitt bzw. die Streuwahrscheinlichkeit der Laserstrahlen an den Partikeln im Detektor erhöht. Das führt dazu, das Partikel, die bei geringer Luftfeuchtigkeit nicht detektiert werden, bei hoher Luftfeuchtigkeit gemessen werden. Der Effekt lässt sich nicht allgemeingültig durch eine einfache Formel berechnen, da die Zusammensetztung der Partikel eine Rolle spielt und man diese in der Regel nicht kennt. Es wird jedoch immer wieder versucht empirischeine eine Formel zu finden die den Effekt einigermaßen beschreibt. Der Effekt ist nicht linear und macht sich in ab etwas 70 % Luftfeuchtigkeit deutlich bemerkbar. Dies ist der Grund warum im Datenblatt des SDS011 steht, dass der Arbeitsbereich des Sensor bei maximal 70 % Luftfeuchtigkeit endet. Das bedeutet, dass alle Messungen, die bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 70 % gemacht wurden, teilweise stark erhöte Meßwerte aufweisen und aufgrund dieses Fehlers, streng genommen, nicht verwendet werden dürfen. Man kann versuchen mit einer Korrekturformel diesen Effekt, zumindest teilweise, zu neutralisieren und dann auch Messwerte, die außerhalb des Abreitsbereichs liegen, verwenden.

Folgende Formeln stehen bisher zur Auswahl:
aus Polen, genutzt bei HackAir (https://github.com/piotrkpaul/esp8266-sds011/blob/master/sds011_nodemcu/sds011_nodemcu.ino):
gPM10(h) = 1 + 0.816∙h^5.83
gPM2.5(h) = 1 + 0.488∙h^8.60

aus der Literatur (von Norbert, er empfiehlt die Köhler-Formel, h normiert auf 0<h<1):
gSoneja = 1 + α∙h²/(1-h)
gHänel = (1-h)-β
gKöhler = 1 + γ/(1/h-1)
mit α=0.25, β=0.47, γ=0.22

aus Belgien:
factorPM10 = 4.56 * (100 – PercRelHum)^-0.65 (mit DHT22 als Luftfeuchte-Sensor, kommt vom RIVM)

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